Ideenwettbewerb an der HS Wismar

MUHSAL Immobilien lobt Student:innen-Wettbewerb aus:
1.200 € für die beste Idee von Finn Wahn.

In Pötenitz, einem Ortsteil von Dassow an der Lübecker Bucht in Mecklenburg-Vorpommern gelegen, hat MUHSAL Immobilien & Projektentwicklung ein Ferienresort geplant. Auf dem weitläufigen Gelände sollen auch Ferienhäuser in Holz-Modulbauweise entstehen.

Mit diesem Teil beschäftigte sich die Entwurfsaufgabe, die als Studentischer Ideenwettbewerb im Sommersemester 2021 für Studenten der Architekturstudiengänge an der Hochschule Wismar durchgeführt wurde. Die Aufgabe begleiteten die Professoren Joedicke und Wollensak als Bachelor-Thesis. MUHSAL IMMOBILIEN  stellte die Aufgabe und lobte die besten Ideen mit Preisgeldern aus.

Im Interview: Malte Brendemühl, Leiter der Planungsabteilung bei MUHSAL IMMBOLIEN und Jury-Mitglied des Student:innen-Wettbewerbs der Hochschule Wismar.

Wie entstand die Kooperation mit der Hochschule Wismar?

MB: Wir wollten „neue“ Wege gehen. Als Projektentwickler entwerfen wir Architekturkonzepte entweder selbst oder vergeben Teilaufträge an Partner. Diese gängigen Prozesse wollten wir durchbrechen. Auf der Suche nach neuen und frischen Ansätzen, auch mal losgelöst von Zeit- und Erfolgsdruck.

Das geht bei so einem langfristigen Projekt wie „Schloss Pötenitz“.  Wir freuen uns über einen produktiven Zeitraum von einem Semester fortwährenden, kreativen Input von so vielen verschiedenen Architekten zu bekommen. Eine unglaubliche, nahezu explodierende Inspiration.

Was war die Aufgabe?

MB: In Pötenitz soll ein Feriengebiet entstehen. Die vorhandene Gutsanlage wird zu einer Hotelanlage und einem Appartementresort ausgebaut. Dieses Bauvorhaben umfasst die denkmalgerechte Sanierung der vorhandenen Gebäude und den Neubau von Appartementhäusern und Ferienhäusern.  Im Rahmen des Ideenwettbewerbes sollten die Student:innen eine Gebäudetypologie für Ferienhäuser in Holzbauweise entwickeln, die den Anforderungen an eine möglichst nachhaltige, gesunde, intelligente, klimaneutrale und modulare Architektur entsprechen. Dabei soll ein hoher architektonisch gestalterischer Anspruch realisiert werden. Und auch die Aufnahme regionaler Gestaltmotive war wünschenswert.

Was kam dabei heraus?

MB: Bei der Bewertung der Arbeiten am vergangenen Montag in der Jury-Runde haben wir vor allem unkonventionelle Ansätze gesehen von freien Köpfen, die eben noch nicht die sprichwörtliche Betriebsbrille aufhaben. Unkonventionell und trotzdem nicht abgehoben.  Wir können uns vorstellen, mit den besten Vorschlägen weiterzuarbeiten.

Was waren die besten Vorschläge – was haben die Platzierten gezeigt?

MB: Erst einmal DANKE an alle, die sich diesem Wettbewerb und der herausfordernden Aufgabe gestellt haben. Jede und jeder Einzelne stach mit einer Besonderheit, einem guten Lösungsansatz heraus und hat klar ihre und seine persönliche Stärke gezeigt. Der Erstplatzierte Finn Wahn begeisterte die Jury aber mit einer kontinuierlichen Qualitätsniveau in mehreren Teilbereichen. Das Gesamtkonzept war gut und nutzerorientiert entworfen. Vorstellbar in Bezug auf Umsetzbarkeit und Baubarkeit. Die modular geforderte Architektur hat er nicht nur hinsichtlich Ressourcen entworfen. Sondern auch konzeptionell weitergedacht hinsichtlich Kombinierbarkeit und individueller Raumlösungen. Das ist natürlich ein wichtiger Aspekt für uns als Projektentwickler und Bauträger. Und trotz starkem Praxisbezug, waren die Vorschläge nicht bodenständig, sondern stachen durch ihre architektonische Formsprache hervor: technisch und künstlerisch auf hohem Niveau. Das kann ich so zusammenfassend sagen: Finn Wan hat einfach schöne und funktionale Architektur gezeigt.

Und welche Idee stach als besonders hervor?

MB: Mehrere Teilenehmer hatten die Idee, ein Abfallprodukt der Natur, nämlich Seegras als Dämmstoff zu verwenden. Das folgt einem Trend des Upcyclings dem scheinbar Nutzlosen in einem anderen Kontext eine sinnige Aufgabe zu geben. Ein anderer Trendbegriff, der das auch umschreibt ist cradle to cradle, das Schaffen einer Wertschöpfungs-Kette in der Produktion, die nicht neu erschafft, sondern um-produziert.

Beim Bespiel mit dem Seegras ist das besonders passend, da das Baugebiet in unmittelbarer Nähe zu einem Naturstrand liegt. Nähe und lokaler Bezug sowie Nachhaltigkeit werden gleichermaßen aufgegriffen. Solche frischen und unkonventionellen Ideen haben wir bei der Ausschreibung gesucht. Dafür stehen wir auch bei MUHSAL IMMOBILIEN. Wir projektieren und planen unsere Projekte durchdacht mit starkem Lokalitätsbezug. Feinfühlig und über Jahre angelegt.

Wie geht es jetzt weiter?

MB: Beim Wettbewerb wurden einige Ideen gezeigt, mit denen wir weiterarbeiten können.  Wir möchten den ambitionierten Studenti:innen die Möglichkeit geben, ihr Projekt in der Realität weiter zu begleiten. Ein wichtiger Aspekt der Nachwuchsförderung: Die Chance zu bekommen, echte Projekte umsetzen können. Wir als Unternehmen wollen den angehenden Architekten aufzeigen, was aus Ihrer Idee in der Praxis werden kann.

Wir sind immer auf der Suche nach frischen Ideen und neuen Talenten – eine neue Herausforderung wartet nur eine E-Mail entfernt auf Sie:
bewerbung@f-muhsal.de.