Beschreibung

Der alte Speicher an den Bahnschienen steht seit 1990 leer. Erbaut im 19. Jahrhundert von der Firma Löwenthal, Nord & CO wurde er lange Zeit als Kornspeicher genutzt. Die Speicher sind ein Beispiel für die wirtschaftliche Entwicklung Schwerins Ende des 19. Und Anfang des 20.Jahrhunderts. Sie entstanden an einer städtebaulich markanten Stelle im Stadtbild, gegenüber der Paulskirche, aber auch an einem verkehrlichen Knotenpunkt entlang der Bahntrasse, der schon damals eine direkte Möglichkeit des An- und Abtransports von Waren bot.

Das historische Holztragwerk des Speichers und die großzügige Dimensionierung der Stützen waren ausgelegt auf seinen ursprünglichen Nutzen – in der Sanierung eine Herausforderung für Tragwerksplaner und Brandschutz. Ein Projekt, das nicht im Vorbeigehen realisiert wird. Hier sollen seniorengerechte Wohnungen, kleine Wohneinheiten und Wohngruppen entstehen. Die bauliche Herausforderung: Die Konstruktion gibt schon was vor. Der Charakter des Hauses soll belassen werden, wie er ist. Besonderes bei den Themen Wärmeisolierung und Fenster heißt das, individuelle Lösungen sind gefragt.  Für die Herstellung der Fassade im Sinne des Denkmalschutzes wurden Fördergelder beantragt.

Fotos: Marco Dittmer